Das Anlegen eines Futterplatzes

Das Anlegen eines Futterplatzes ist der Schlüssel zum Erfolg beim Karpfenangeln. Mit den richtigen Strategien für Futter, Boilies und Partikel kannst du Karpfen an deinen Platz gewöhnen und deine Fangchancen erheblich erhöhen. In diesem Artikel teile ich meine Erfahrungen und praktische Tipps, um einen Futterplatz effektiv aufzubauen.

Ich werde meine Erfahrungen teilen, wie du einen Futterplatz anlegen kannst. Es gibt ein paar wichtige Punkte zu beachten:

Wichtige Überlegungen für deinen Futterplatz

  • Wo gehst du angeln? Ein See, Kanal, Teich, Fluss oder Polder?
  • Ist es ein neuer Spot oder wird dort schon viel geangelt?
  • Wie groß ist der Fischbestand im Gewässer?
  • In welchen Monaten möchtest du angeln? Berücksichtige Wassertemperatur und saisonale Einflüsse.

Das Nahrungsangebot des Gewässers

  • Was ist das natürliche Nahrungsangebot im Gewässer?
  • Besteht die Möglichkeit, dass sich jemand anderes auch an denselben Spot setzt?

Es ist wichtig, dass du doppeltes Anfüttern vermeidest und nicht als „Futterplatz-Zerstörer“ bekannt wirst.

Budget und Zeit

  • Was kannst du für Boilies, Taubenfutter, Tigernüsse usw. ausgeben?
  • Hast du genug Zeit, um einen Futterplatz anzulegen und zu pflegen?
  • Füttere nicht zu festen Zeiten und variiere das Futter. Das bringt meistens mehr Karpfen.

Wenn du es richtig machen willst, kostet das sowohl Zeit als auch Geld. Das sind die wichtigsten Faktoren, die du beachten solltest.

Das Anfüttern

Wenn du deinen Spot gewählt hast und genug über das Gewässer weißt, kannst du mit dem Anfüttern beginnen. In den Sommermonaten füttere ich an einem neuen Spot mit Partikeln wie Taubenfutter, Mais, Boilies und Tigernüssen.

Futter an den Karpfen anpassen

Ich füge oft etwas Geschmack zu den Partikeln hinzu. Bei süßen Boilies verwende ich zum Beispiel einen süßen Geschmack wie „Sweet Tutti“. Ich füge auch einige halbe Boilies hinzu, damit sich der Karpfen schon an das Futter gewöhnen kann. Partikel dürfen gut schmecken, aber nicht besser als die Boilies; sonst werden Karpfen nur auf die Partikel gehen.

Boilies auslegen

Wirf deine Boilies an zufälligen Stellen ins Wasser. Fünf Stellen pro Spot sind meist ausreichend, damit der Karpfen Vertrauen in die Boilies und deinen Futterplatz fasst.

Futterstrategie für drei Tage

Als Beispiel füttere ich drei Tage, bevor ich angeln gehe, und am vierten Tag gehe ich tatsächlich angeln:

  • Tag 1: 1 kg Partikel + eine Handvoll Boilies pro Spot/Rute
  • Tag 2: 750 g Partikel + etwas mehr als eine Handvoll Boilies
  • Tag 3: dasselbe wie Tag 2
  • Tag 4: Angeln

Nachfüttern während des Angelns

Am vierten Tag füttere ich etwas mehr Boilies als Partikel. Wenn die Karpfen den Futterplatz annehmen, pflege ich den Platz, indem ich regelmäßig Partikel und zusätzliche Boilies nachfüttere. Du kannst davon jederzeit abweichen und schließlich nur noch auf Boilies umsteigen.

Viel Erfolg mit deinem Futterplatz und viel Spaß beim Angeln!

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Ich fische schon mein ganzes Leben, aber das Karpfenfieber begann etwa mit sechzehn, im Westen des Landes, in dem ich geboren wurde. Einige Jahre war ich etwas weniger aktiv beim Angeln, doch das Blut ruft, wo es nicht gehen kann. Das Angeln bringt mir wirklich Ruhe, herrlich in der Natur, und den Adrenalinkick, der durch den Körper strömt, wenn der Bissanzeiger losgeht. Neben dem Karpfenangeln experimentiere ich gerne mit allem, was mit Karpfenangeln zu tun hat.