Welche Karpfenrolle brauche ich?

Nachdem Sie sich eine Angel ausgesucht haben, suchen wir nun nach einer passenden Rolle. Sehr wichtig!! ist, dass Sie eine Rolle auswählen, bei der die Bremse perfekt funktioniert. Die werden Sie nämlich nach dem Haken eines Karpfens brauchen. Die Bremse darf absolut nicht ruckeln, denn dann können Sie recht einfach alles verspielen.

Stationärrollen

Tja, wer kennt sie nicht. Am bekanntesten sind die normalen Stationärrollen. Sie werden daher in jeder Art von Sportfischerei verwendet. Es gibt sie in allen möglichen Größen, was mit der Schnurfassung und dem Gewicht zu tun hat. Nicht unwichtig ist die Anzahl der Kugellager, die eine Rolle besitzt. Diese werden eingesetzt, um die drehenden Teile wie Zahnräder und dergleichen zu entlasten. Die Einholgeschwindigkeit wird auch immer auf einer Rolle angegeben. Das bedeutet, wie viele Umdrehungen der Bügel um die Spule macht, wenn Sie 1 ganzes Mal mit der Kurbel drehen. Angegeben als beispielsweise 4,8 : 1. Je höher die erste Zahl, desto schneller ziehen Sie die Schnur ein. Aber ist es wichtig, einen Karpfen sehr schnell ans Ufer zu bekommen? Lassen Sie sich also nicht von einer hohen Einholgeschwindigkeit verleiten.

Achten Sie auf die Bremse! Ist diese einfach einstellbar? Gibt es irgendwo Spiel? Gibt es freie (Rück-)Schläge in der Kurbel. Das ist alles viel wichtiger.

Baitrunner-Rollen

Foto: Der Baitrunner mit der Kampfbremse oben und der Freilaufbremse unten.

Ich denke, die am häufigsten verwendeten Rollen innerhalb der Karpfenfischerei. Und das nicht ohne Grund.

Baitrunner sind eigentlich gewöhnliche Rollen. Aber sie haben einen eingebauten ‚Freilauf‘, den man sehr einfach ein- und ausschalten kann, mittels eines Clips/Bügels. Ideal für das Angeln auf Karpfen mit der statischen Methode.

Steht der Baitrunner ‚an‘, dann kann relativ einfach Schnur von der Rolle gezogen werden. (Wenn ein Karpfen mit dem Köder davon geht). Steht der Baitrunner ‚aus‘, dann funktioniert die normale Bremse der Rolle, und Sie können den Fisch drillen.

Berücksichtigen Sie die Schnurfassung, die auf die Spule geht. Das steht meistens auf der Spule selbst. Also kurz checken.

Zum Schluss

Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit ein wenig helfen. Es hängt von Ihrer Art des Angelns ab, welche Rolle Sie am besten kaufen können. Lassen Sie sich gut von einem Händler beraten und ‚testen‘ Sie die Rollen ein wenig, wenn Sie sie in der Hand haben. Achten Sie darauf, dass die Bremse gut funktioniert, genügend Kugellager vorhanden sind und sie sich gut anfühlt.

Letztendlich denke ich, dass Sie besser etwas an einer Angel sparen können als an einer Rolle. Natürlich braucht man beides. Aber wenn der Karpfen erschöpft unter Ihrer Rutenspitze liegt und plötzlich einen Spurt macht, weil er das Netz sieht, kommt es auf die Bremse Ihrer Rolle an!

Tipp: Stellen Sie daher Ihre Bremse am Ende des Drills etwas lockerer ein…..

Bert Altena

Schon seit meiner Kindheit bin ich am Wasser zu finden. Mit etwa 12 Jahren habe ich das Karpfenangeln erlernt. Was das Karpfenangeln für mich besonders macht, ist die Entspannung und die Vorbereitung auf die Karpfensession in Kombination mit einer Art zu angeln, die ständige Neuerungen erfordert, um die Karpfen immer wieder zu überraschen!